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Jede Stadt hat ihre Stärken und Schwächen. Der öffentliche Verkehr in Wien ist definitiv eine tolle Sache. Billig, mit kurzen Intervallen, schnell, sauber und eher selten sehr voll.
- Fahrscheine und Zeitkarten der Wiener Linen erlauben es, alle Schnellbahnen und U-Bahnen und fast alle Busse und Straßenbahnen in Wien zu benützen
- Zeitkarten sind empfehlenswert, weil sie schlussendlich wesentlich billiger sind und man sich dann sorgenfrei in der Stadt bewegen kann
- Für Wientouristen gibt es auch relevante Pässe:
- Der Vienna Pass (Gratiseintritte für viele Attraktionen mit einer Netzkarteoption)
- Die Vienna City Card (Zeitkarte, die auch verschiedene Ermäßigungen anbietet)
- Buchen Sie eine geführte Tour* für Wien
Langfristige Info:
- Bis Herbst 2024 wird die U-Bahnlinie U2 teilweise gesperrt und nicht nach Rathaus, Volkstheater, Museumsquartier und Karlsplatz fahren
Also, was muss ich denn wissen, wenn ich die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien benütze?
Öffis in Wien
(Die neueste Straßenbahngeneration in Wien)
Das Wiener Verkehrsnetz bietet Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen und S-Bahnlinien.
Um sie zu benützen, braucht man natürlich eine gültige Fahrkarte. Bei bestimmten Fahrscheinen muss man aufpassen: Die muss man gegebenenfalls schon beim Betreten der U-Bahn- oder S-Bahnstation entwerten und in Bussen und Straßenbahnen gibt es die Entwerter im Fahrzeug und daran sollte man gleich beim Einsteigen denken.
Die Wiener Linien erwarten von ihren Fahrgästen eine gewisse Ehrlichkeit, die sie sehr regelmäßig von Fahrscheinkontrolloren, von den Wienern mehr oder weniger liebevoll „Schwarzkappler“ genannt, überprüfen lassen.
Wobei es mit dem schwarzen Kapperl so eine Sache ist: Früher waren sie in Uniform unterwegs; heute sind sie normalerweise zu zweit oder zu dritt in Zivil, stecken sich plötzlich ihren Ausweis ans Gewand und lassen an mehreren Stellen im Öffi gleichzeitig ihr „Fahrscheine bitte“ vernehmen.
Das kann dann zum Beispiel unangenehm sein, wenn man gerade vorher in die U-Bahngarnitur eingestiegen ist, um herauszufinden, dass es in der Garnitur selbst ja gar keinen Entwerter gibt.
Manchmal gibt es auch sogenannte „Schwerpunktkontrollen“, oft an stark frequentierten U-Bahnausgängen, wo sich dann Mitarbeiter der Wiener Linien, oft in ihren gelben Warnwesten, die „Sündigen“ auf die Seite nehmen, die sich vielleicht schon zu früh über ihre „Freifahrt“ gefreut haben.
Wie funktionieren Fahrscheine?
Da so ziemlich der gesamte öffentliche Verkehr in Wien von den Wiener Linien abgewickelt wird, sind die Fahrscheine oder Zeitkarten auf Bussen, Straßenbahnen, U- oder S-Bahnlinien innerhalb Wiens gültig.
Es kann also ohne Weiteres sein, dass man, um von A nach B zu kommen, mit verschiedenen Arten von Verkehrsmitteln unterwegs ist. So lange man nicht zig-zag fährt und beim Umsteigen nicht große Pausen macht, darf man mit ein und demselben Einzelfahrschein diese Reise unternehmen.
Strecken, auf denen man mit den Fahrscheinen der Wiener Linien nichts ausrichten kann, sind etwa Flughafenshuttlebusse, der CAT (der Direktzug zum Flughafen), die Westbahn (ein privates Zugservice ab Westbahnhof), und Sightseeingbusse.
Kinder unter sechs Jahren benützen die öffentlichen Verkehrsmittel gratis und Bus, Straßenbahn und U-Bahn bis Ende des Schuljahrs in dem sie sechs geworden sind.
Für die unter 15-Jährigen gibt’s ermäßigte Einzelfahrscheine.
Noch eine gute Nachricht: An Sonntagen, gesetzlichen Feiertagen und während der offziellen Schulferien fahren alle Kinder unter 15 Bus, Straßenbahn und U-Bahn gratis, auch, wenn sie keine Wiener sind. Diese gilt sogar noch bis zum 24. Geburtstag falls man eine Schule in Österreich besucht (gilt leider nicht für BerufsschülerInnen). Für den Fall der Fälle sollte man dann einen Schülerausweis bei sich haben.
Welche Fahrscheine soll ich kaufen?
Touristen-Rabattkarten für Wien können eine Öffikarte beinhalten, die Ihnen die separate Organisation von Tickets erspart. Zum Beispiel:
- Der Vienna Pass ist ein 1-, 2-, 3- oder 6-Tages-Sightseeing-Pass, der einmaligen freien Eintritt zu zahlreichen Attraktionen anbietet. Sie können auch, eine 24-, 48- oder 72-Stunden-Netzkarte dazugeben, wenn Sie einen physischen Pass (anstelle einer Smartphoneversion) bestellen
- Die Vienna City Card ist eine 24-, 48- oder 72-Stunden Netzkarte für die Öffis, die zusätzlich für Touristen auch sieben Tage lang Ermäßigungen bietet
Ansonsten bieten die Wiener Linien zahlreiche Alternativen, die verschiedene Bedürfnisse ansprechen…
Die Fahrscheine und Zeitkarten der Wiener Linien
Sie erhält man auf den Bahnhöfen der Stadt an Schaltern mit dem Wiener Linien Logo, von Fahrscheinautomaten (oft beim Eingang zu U-und S-Bahnstationen), und beim Wiener Linien Online Shop und App. Einige Fahrscheine und Zeitkarten gibts auch möglicherweise in den Trafiken.
In Straßenbahnen gibt es die Möglichkeit, an Automaten Einzelfahrscheine zu kaufen. Das ist aber bei voller Fahrt meist ein sportlicher Balanceakt, der oft daran scheitert, dass man auch die entsprechenden Münzen bei der Hand haben muss. Die Wiener Linien gehen aber in Richtung mehrsprachiger Anleitungen und Bankomatverwendung.
Einige der Fahrkarten müssen bei einem Entwerter abgestempelt werden, wie gesagt in Bussen und Straßenbahnen, aber am Eingang zu U- und S-Bahnen. Dann haben die Schwarzkappler weniger zu tun…Dabei den Fahrschein mit der Textseite nach oben in den gelben oder orangen Schlitz des Entwerters stecken, bis ein akustisches Signal kommt.
Die für Besucher vielleicht interessantesten der vielen Fahrscheine und Zeitkarten der Wiener Linien sind unten aufgelistet.
Die Service Seite der Wiener Linien hat noch viele weitere topaktuelle Informationen zu Tarifen, Ermäßigungen und Kartenkauf und Gültigkeit von Fahrkarten, Onlinekauf, Fahrplänen und Routenführungen…
- Einzelfahrschein: Gültig nach der Entwertung für eine Fahrt beginnend von der entsprechenden Stelle, egal mit wie vielen Verkehrsmittel. Wie gesagt, es gibt kein Zeitlimit, aber die Fahrt muss auf dem schnellsten Weg absolviert werden und man darf keine längeren Fahrtunterbrechungen machen
- 24/48/72-Stunden Wien Karte: Sie gilt, sobald man sie entwertet hat (oder ab dem Zeitpunkt, den sie beim Onlinekauf definiert haben) in der ganzen Stadt auf allen Verkehrsmitteln der Wiener Linien
- 7 Tage WIEN: Diese Netzkarte gilt für sieben Tage. Sie wählen den Starttag für einen Zeitraum von 7 Tagen
- 31 Tage WIEN: Wie oben aber mit einer längeren Gültigkeitsdauer. Sie wählen den Starttag für einen Zeitraum von 31 Tagen
Mein Tipp: Die Vienna City Card oder Zeitkarten sind, wenn man lange genug in Wien und öfters unterwegs ist, wesentlich billiger und bequemer als Einzelfahrscheine.
Wichtig zu merken:
- Zeitkarten sind übertragbar außer sie sind online erworben. Zeitkarten, die Sie online kaufen, sind nur für eine bestimmte Person ausgestellt
- Sowohl die 7 Tage wie auch die 31 Tage Zeitkarte muss man nicht entwerten, weil das Gültigkeitsdatum auf ihnen vermerkt ist. Gleiches gilt für 24/48/72-Stunden Wien Karten, die man online kauft
- Zur Zeit kostet eine 72-Stunden Karte genau soviel wie eine 7 Tage Zeitkarte. Betrachten Sie Letzteres also als eine starke Option
Übrigens…wer in Wien lebt und die Öffis nützt, erwirbt meist eine Jahreskarte: Mit einem €1 pro Tag ist sie verlockend günstig!
Und die Wiener nutzen das Angebot: Umfragen zeigen beispielsweise, dass rund 70 % täglich oder mehrmals pro Woche Busse, Straßenbahnen und/oder die U-Bahn nutzen. Und etwa 32 % aller Fahrten der Einheimischen in der Stadt erfolgen mit öffentlichen Verkehrsmitteln (im Vergleich zu 25 % mit dem Auto).
Gültigkeitsbereich
Die Öffis der Wiener Linien decken die Stadt für die meisten Besucher völlig ab.
Wenn man jedoch einen der umliegenden Orte besuchen will, und da gehört auch der Flughafen Wien-Schwechat dazu, kommt man in eine andere Zone des sogenannten Verkehrsverbunds Ost-Region. Da sind zum Beispiel die obige Zeitkarten nicht gültig.
Für Details bezüglich der Fahrt zum Flughafen gibt es hier Informationen: